Bei Fremdbefruchtern

Wie viele Partner ?
Crossies -Fremdbefruchter- brauchen zumindest eine zweite Pflanze, um Früchte mit fruchtbaren Samen auszubilden.
Grundsätzlich gilt, sowohl bei Selfies, als auch bei Crossies:
Je mehr Pflanzen für die Saatgutgewinnung angebaut werden, desto besser — denn so wird eine hohe genetische Bandbreite durch verschiedene Elternpflanzen gesichert und Inzucht vermieden.
Professionelle Züchter bauen zur Saatgutgewinnung einige Dutzend Pflanzen an, für den Hausgebrauch reichen je nach Gemüseart meist 10 bis 15 Pflanzen oder auch weniger.
Wer wenig Platz hat, sollte sich mit anderen absprechen.

Ganz einsam : Crossie-Sorten im Garten
Die Isolation von blühenden Pflanzen ist bei Crossies eine weitere Möglichkeit neben der Handbestäubung, um Verkreuzungen zwischen den Sorten zu vermeiden. Verschiedene Sorten einer Crossie-Art können räumlich oder zeitlich isoliert werden.
Räumliche Isolation bedeutet, gewisse Mindestabstände zwischen den Pflanzen verschiedener Sorten einzuhalten (je nach Art zwischen 15 und 2.000 m), die Blüten mit Gazebeuteln abzudecken oder die Pflanzen in eine Art Käfig aus Insektenschutznetzen zu pflanzen, so dass sie nicht frei angeflogen werden können. Dann müssen jedoch gezielt Insekten in die Käfige gebracht werden und/oder es muss von Hand bestäubt werden, sonst gibt es keine Früchte und Samen.
Zeitliche Isolation bedeutet, verschiedene Sorten zeitlich versetzt zur Blüte gelangen zu lassen. Das geht gut bei Arten mit kurzer Kulturdauer, z.B. Radieschen.