Einmal waschen, legen, föhnen bitte …

Foto: Annette FehrholzNassreinigung
Samen, die im Fruchtfleisch sitzen, z.B. Kürbissamen oder Tomatensa-men, werden einer „Nassreinigung“ unterzogen.
Dabei werden vor allem die Fruchtfleischreste von Samen getrennt.
Am einfachsten geht das in einem Küchensieb unter fließendem Wasser.
Die Samen anschließend flach ausbreiten, am Besten auf einem Untergrund, an dem sie nicht festkleben (z.B. Backpapier oder Kaffeefil-ter) und trocknen lassen.
Natürlich NICHT föhnen, sondern an der Luft trocknen.

Tomaten fermentieren ?
Häufig wird empfohlen, Tomatensamen zu fermentieren, bevor man sie trocknet.
Dazu gibt man die Tomatensamen mit anhaftendem Fruchtfleisch direkt in ein Glas mit etwas Wasser und ein wenig Zucker. Man lässt sie so ein paar Tage offen stehen und gären. Gelegentlich umrühren. Eine leichte Schimmelschicht ist normal. Sobald sich die gallertartige Masse um die Samenkerne aufgelöst hat und die Samen zu Boden sinken, ist die Gärung abgeschlossen, in der Regel nach 2-3 Tagen. Die Samen abgießen, gut abspülen und trocknen lassen.
Das Saatgut ist nach der Fermentation zwar „sauberer“, notwendig ist die Fermentation aber nicht!

Zeichnung: Annette Fehrholz

 

 

 

 

 

Foto: Annette FehrholzMarkieren!
Auch hier gilt es, die gewonnenen Samen sofort zu kennzeichnen. Ein Tomatensamen sieht aus wie ein anderer — unterschiedliche Sorten geraten schnell durcheinander.
Am besten den Sortennamen direkt auf das Papier, auf dem die Samen trocknen, schreiben!

 
 
 
Fotos und Zeichnungen: Annette Fehrholz