Süßdolde, Myrrhenkerbel

Süßdolde Foto: Susanne Goroll
Botanischer Name: 
Myrrhis odorata

Sehr schmückende, winterharte Staude mit attraktiven gefiederten Blättern. Doldenblütler mit weißen Blüten und schmalen ca. 2,5 cm langen, erst grünen, später dunkelbraunen, glänzenden Samen. Die ganze Pflanze ist essbar und schmeckt nach Anis. Viele Insekten lieben es auf ihr zu weiden. Im zweiten Standjahr kann sie eine Höhe bis zu 1 m  und eine ebensolche Breite erreichen. Die Pflanze zieht im Winter ein und treibt im zeitigen Frühjahr frisch und kräftig wieder aus.

Anbau: 

Frostkeimer, d. h. das Saatgut braucht zur Keimung Frost, deshalb Aussaatmonate bis November/Dezember.

Süßdolde braucht einen humosen Boden. Düngung mit Kompost ist empfehlenswert.
Die Staude liebt Halbschatten, gedeiht aber auch in der Sonne. Sie reagiert neutral auf Kalk.

Ernte: 

Die Blätter werden für die Küche im April/Mai geerntet, die Samen, solange sie noch grün und zart sind.

Vermehrung: 

Die Süßdolde keimt dann im März, April, wenn es wieder wärmer wird und kann pikiert werden. Frisches Saatgut ist am erfolgreichsten. Saatgutreife ab Juli, samt sich leicht aus.

Nutzung: 

Die Blätter und grünen Samen können roh gegessen, z.B. mit Obstsalat, aber auch mit Rhabarber gekocht werden. Die grünen Samen können von der Pflanze weg wie Anisbonbons geknabbert werden. Als alkalisch wirkende Pflanze kann Süßdolde helfen Saures auszugleichen. Im Rhabarber mitgekocht wird Zucker gespart.