Am Samstag, den 11. September 2010, stand die Stangenbohne „Hildesheim“ im Blickpunkt des Interesses. Im Infogarten des Bezirksverbandes in Hildesheim trafen sich Paten der Sorte und an einer Sortenpatenschaft Interessierte.
Für die Stangenbohne „Hildesheim“ haben sich im Frühjahr 2010 mehrere Paten aus der Region Hannover-Hildesheim gefunden. Bei dem Termin ging es um Erfahrungsaustausch und darum möglicherweise Neues über die alte Regionalsorte zu erfahren.
Trotz schlechter Wettervorhersage war das diesjährige UFO ein Erfolg, 3500 Menschen, viele Familien mit Kindern, besuchten die Angebote und Stände von 100 verschiedenen Organisationen und Vereinen, von Ameisenstaaten über die Pflanzentombola bis zur Zahnpflege für Kinder war für jeden etwas dabei.
Seit Jahrtausenden erschaffen Menschen auf der ganzen Welt die Vielfalt der Kulturpflanzen und der Nutztiere. Diese bio-kulturelle Vielfalt ist ein elementarer Teil des Menschenrechts auf Nahrung und muss deshalb Gemeingut bleiben und allen gehören. Aber heute kontrollieren zehn Konzerne bereits 67% des weltweiten Saatgutmarktes. Sie fordern eine Ausweitung ihrer geistigen Eigentumsrechte, um ihre Profite noch zu vergrößern und ihre Industriesorten der ganzen Welt aufzuzwingen. Nachbaufähige Sorten hingegen werden systematisch vom Markt verdrängt.
Am 19. Juni 2010 trafen sich 7 Mitglieder – überwiegend weiblich, wo bleiben die Männer? – bei Eveline Renell in Offenbach zum ersten Beschnuppern bei herrlichem Wetter. Nach Kaffeeklatsch unter dem endlich wieder austreibenden Feigenbaum ging es zur Besichtigung in das nahe gelegene Gelände der alten Stadtgärtnerei, wo Eveline Renell ein Erbsenschaubeet mit 17 Sorten angelegt hatte. Die Pflanzen zeigten sich in allen Entwicklungsstadien. Die Peluschken fanden besonderen Anklang, und die Sorte „Überreich“ machte ihrem Namen alle Ehre.
Der Alternative Nobelpreis (Right Livelihood Award) ehrt Menschen und Initiativen, die Lösungen für die dringendsten Probleme unserer Zeit finden und erfolgreich umsetzen und feiert sein 30jähriges Jubiläum in Bonn. Am 16. September 2010 findet die Konferenz: „Visionen und Inspirationen für eine bessere Welt“ statt.
Der Würzburger Friedenspreis geht 2010, im Jahr der Biologischen Vielfalt, an die Initiative „Frauen für die Vielfalt“ aus dem Landkreis Kitzingen für ihren konstruktiven und gewaltfreien Widerstand gegen Agrogentechnik - lokal, überregional und durch internationale Vernetzung auch weltweit.
Die Chemiker Prof. Dr. Susan Bardócz und Prof. Dr. Árpád Pusztai stehen der Gentechnik kritisch gegenüber seit sie in ihren Forschungen nachgewiesen haben, dass die Verfütterung gentechnisch modifizierter Kartoffeln an Ratten zu einer Schwächung ihres Immunsystems führte und sich sogar innere Organe veränderten.
Strahlendblauer Himmel und eine für viele noch ungewohnte Hitze lockten am 20. Juni nur wenige Erbseninteressierte nach Schönhagen in den Schaugarten. Ein laues Lüftchen aus dem Tal machte es den Besuchern jedoch erträglich, den Ausführungen zur Erbse während der Führung zu lauschen.
Ohne Gentechnik – das ist für viele selbstverständlich, bei den Lebensmitteln, aber auch beim Saatgut und in der Landschaft. Aber immer wieder tauchen Fragen auf, ist man sich in der Agumentation nicht ganz sicher: Der Flyer „Gute Gründe gegen Gentechnik in der Landwirtschaft“ informiert über das Thema und beantwortet immer wieder auftauchende Fragen.