Ananaskirsche

Ananaskirsche Physalis pruinosa Foto: Susanne Goroll
Botanischer Name: 
Physalis pruinosa
Die einjährige Ananaskirsche ist eine leicht zu kultivierende, leckere Beerenfrucht.
Sie gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse und ihre Heimat ist Nordamerika.
Ihr Aussehen ähnelt dem der Andenbeere (Physalis peruviana), sie wird aber nicht so hoch wie diese (nur bis 70 cm) und die Frucht ist etwas kleiner. Sie wächst buschig. 
Anbau: 
Die Aussaat im Haus erfolgt Mitte Februar bis Mitte März.
In den Garten wird sie Mitte Mai im Abstand von 50 x 50 cm ausgepflanzt.
Sie stellt keine hohen Ansprüche an den Boden, eine leichte Kompostgabe ist aber förderlich.
Der Standort kann sonnig oder halbschattig sein.
Ein Ausgeizen wie bei den Tomaten ist nicht nötig.
Sie ist sehr unempfindlich gegen Krankheiten und Schädlingen.
Durch Selbstaussaat laufen oft im folgenden Jahr wieder Pflanzen auf, die dann auch bis zur Fruchtreife kommen.
Ernte: 
Im Gegensatz zur Andenbeere reift die Ananaskirsche auch im Freiland sicher aus.
Die Ernte beginnt Ende Juni und zieht sich bis in den Herbst hin.
Geerntet werden die gelben, kirschgroßen Früchte, die sich in pergamentartigen, fünfeckigen Lampions befinden. Reif sind sie, wenn die Lampions von alleine abfallen. Sie sind dann einige Tage im Kühlschrank haltbar.
Vermehrung: 
Die Ananaskirsche ist vorwiegend selbstbefruchtend, Saatgut kann also problemlos aus dem eigenen Garten gewonnen werden. Fruchtgröße und Aroma, Ertrag und Frühreife können Auslesemerkmale sein.
Man nimmt eine oder mehrere Früchte, püriert das Fruchtfleisch und gießt Wasser auf. Die guten Samen setzen sich am Boden ab. Man wäscht sie noch mal gründlich, sodass kein Fruchtfleisch mehr anhängt. Dann an einem warmen Ort trocknen.
Die Samen sind bei trockener Lagerung mehrere Jahre keimfähig.
Nutzung: 
Die Früchte haben einen süßen Geschmack, der an Ananas erinnert.
Sie sind vorzüglich als Naschfrucht geeignet. Außerdem lassen sie sich in Süßspeisen, als Fruchtaufstrich und Speisendekoration verwenden.
 
Text: Susanne Goroll