Gentechnisch veränderter Soja weder nachhaltig noch verantwortungsbewusst
Der Frage, ob der Anbau von gentechnisch verändertem Soja tatsächlich nachhaltig und verantwortungsbewusst ist, gingen Studien der Autoren Michael Antoniou, Paulo Brack, Andrés Carrasco, John Fagan, Mohamed Habib, Paulo Kageyama, Carlo Leifert, Rubens Onofre Nodari, Walter Pengue nach, die in einen Bericht mit dem Titel „Nachhaltig? Verantwortungsbewusst?“ gemündet sind.
Der deutschen Zusammenfassung des Berichtes nach nimmt das Bewusstsein zu, dass moderne landwirtschaftliche Praktiken nicht nachhaltig sind und dass alternative Wege zur Gewährleistung der Nahrungsmitelsicherheit gefunden werden müssen.
Demgegenüber haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Institutonen an der Debatte über die Nachhaltigkeit beteiligt und versucht, die Produktion von gentechnisch verändertem Soja als nachhaltig und verantwortungsbewusst zu defnieren.
Der nun vorgelegte Bericht beurteilt den wissenschaflichen und anderweitg dokumentierten Nachweis über gentechnisch veränderten Soja und stellt die Frage, ob diese Definiton gerechtfertigt ist.
Der Bericht kommt zum Schluss, dass der Anbau von gentechnisch verändertem Soja die Gesundheit von Menschen und Tieren bedroht, dass dabei der Einsatz von Herbiziden erhöht und die Umwelt geschädigt wird; daneben bestehen negative Auswirkungen auf die Landbevölkerung.
Die monopolistsche Kontrolle über die Technologie und Produktion von gentechnisch verändertem Soja durch Unternehmen der Agrarindustrie gefährde Märkte, beeinträchtige die Rentabilität der Landwirtschaft und bedroht die Lebensmitelsicherheit.
Im Lichte dieser Auswirkungen sei es irreführend, die Produktion von gentechnisch verändertem Soja als nachhaltig und verantwortungsbewusst zu bezeichnen, denn dies sende eine verwirrende Botschaft an die Verbraucher.
Mehr Informationen in englischer Sprache: „GM soy damages health and the environment - New study shows Roundup link with birth defects“