Politik

Europawahl: Was sagen Parteien zur Agrogentechnik?

Am Sonntag, den 9. Juni, können die Deutschen 96 Abgeordnete für das nächste Europäische Parlament wählen. Dabei entscheiden sie mit darüber, ob mit neuen gentechnischen Verfahren (NGT) hergestellte Pflanzen künftig ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung auf den Markt kommen werden. Mehr zu den Positionen der Parteien zur Neuen Gentechnik beim Informationsdienst Gentechnik

Welche Produkte der Neuen Gentechniken (NGT) sind zu erwarten?

Nach den Vorlagen von EU-Parlament und Rat dürften in Zukunft über 90% der NGT-Pflanzen, die zur Marktreife gelangen, in der EU ohne Risikobewertung und sonstige Auflagen angebaut und verarbeitet werden. Wie sieht es in Ländern aus, in denen die neue Gentechnik bereits dereguliert wurde? Welche NGT-Pflanzen sind – Stand Frühjahr 2024 – bereits auf dem Acker? An was für Pflanzen und Eigenschaften arbeiten die Unternehmen?

Eva Gelinsky, Politische Koordinatorin der IG Saatgut und selbständige Wissenschaftlerin, erstellte für das Schweizer Bundesamt für Umwelt eine Studie.

Bitte zwei laufende Petitionen weiter verbreiten - Aushang für Saatgutveranstaltungen

Zur Datei  Eine Seite Zwei Petitionen mit QR Codes  für den Aushang bei Saatgut-Veranstaltungen und als Zugabe für Saatgut-Versendungen

 

Email-Aktion an EU-Kommissar Thierry Breton: Patentverbot durchsetzen!

22. Januar 2024 - In Europa sind Patente auf Pflanzensorten, Tierrassen und auf Verfahren zur konventionellen Züchtung verboten. Nur wenn Gentechnik angewendet wird, darf patentiert werden.-Trotzdem hat das Europäische Patentamt (EPA) bereits einige hundert Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen erteilt. Die EU-Kommission kann im Verwaltungsrat des EPA auf der korrekten Umsetzung des Patentierungsverbots bei konventionellen Züchtungen bestehen, tut es aber nicht. Die Email-Kampagne an die EU-Kommission ist umso aktueller, als Neue Gentechnik künftig zwar nicht als Gentechnik reguliert würde ...

Zum Unterschreiben: Nein zur Deregulierung der Neuen Gentechnik (EFA/Greens im EU-Parlament)

Drei Tage vor Weihnachten soll die Deregulierung bereits beschlossen werden!
Die Grüne Fraktion im Europaparlamernt schreibt:
"Sorgen wir dafür, dass mehr Menschen von diesen Plänen erfahren und unsere Forderung nach einer strengen Regulierung aller Gentechnikprodukte unterstützen.
1. Unterschreibt unsere Petition und teilt sie mit euren Freund*innen.
2. Meldet euch für Updates an, damit wir euch über unsere weiteren Pläne auf dem Laufenden halten können. ...

Aufruf zur Demo am 20.1. in Berlin: Wir haben es satt!

Am 20.01.2024 ist es wieder soweit: Zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin findet die Wir haben es satt!-Demo statt, denn: Gutes Essen braucht Zukunft - für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft! Gentechnik und Patente verstärken die Abhängigkeit von großen Agrarkonzernen, führen zu noch weniger Vielfalt und schaffen zusätzliche Hürden für den Bioanbau. Wer den Schutz vor den Risiken der Gentechnik aufweicht, setzt unsere Zukunft mit gutem Essen für alle aufs Spiel!
Anschließend VEN - Stand in der Böll-Stiftung

Keine Deregulierung Neuer Gentechnikverfahren! Positionspapier von 139 Organisationen

Recht auf gentechnikfreie Erzeugung, Wahlfreiheit und Vorsorgeprinzip sichern! 139 Verbände und Organisationen aus der Zivilgesellschaft fordern die Bundesregierung und das Europäische Parlament auf, den Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung von neuen Gentechnikverfahren abzulehnen. Gentechnik muss weiterhin konsequent nach dem EU Gentechnikgesetz und im Sinne des Vorsorgeprinzips reguliert werden. Zum Positionspapier

Bitte mithelfen: Vorsorgeprinzip und Wahlfreiheit auch bei Neuer Gentechnik fordern - Jetzt an EU-ParlamentarierInnen per Tool mailen

Die geplante EU-Verordnung zur neuen Gentechnik (NGT) würde die Risikoprüfung bei Neuer Gentechnik abschaffen.
Wie die Kontaminierung des gentechnikfreien Anbaues verhindert werden soll, ist ungeklärt.

Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt vor massiven Einschnitten

Unser Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt fordert wirksame Ausnahmen für Biodiversität im EU-Saatgutrecht. Am 5. Juli 2023 wurde der Vorschlag der EU-Kommission veröffentlicht. Die Pressemitteilung des Dachverbands ist hier nachzulesen.

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