Inka-Gurke, Hörnchenkürbis

Hörnchenkürbis Foto: Susanne Goroll
Botanischer Name: 
Cyclanthera pedata

Ein einjähriges Kürbisgewächs aus Peru, welches von der peruanischen Urbevölkerung seit Jahrhunderten als Gemüse verwendet wird. Die peruanischen Schamanen nutzen die Inkagurke als Heilmittel. Heute weiß man: die Früchte wirken cholesterinsenkend, antidiabetisch und blutdrucksenkend und helfen bei der Gewichtsabnahme. Sie enthalten immunstärkende, krebshemmende und antioxiodative Flavonoide.

Anbau: 

Die Pflanze wird 2 - 3 Wochen vor dem Auspflanzen Mitte Mai vorgezogen und dann nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt. Der Boden sollte bereits gut durchwärmt sein. Da sie sofort Ranken bildet und sich überall festhält ist eine lange Vorkultur schwierig.

Versorgung mit guter Erde, Kompost ist empfehlenswert, während der Vegetation regelmäßig gießen, evtl. nachdüngen.

Die Pflanze wächst stark verzweigt und kann bis zu 10 m lang ranken. Sie eigenet sich als sommerlicher Sichtschutz und schmückt mit ihren fünffingrigen Blättern, ihren gelbgrünen Blüten und den eßbaren Früchten Pergolen, Rankgitter und Zäune. Eine Pflanzung ins Gewächshaus ist nur bei sehr großen Häusern zu empfehlen, da eine Pflanze gut 2 Kubikmeter groß werden kann. Ein regelmäßiger Schnitt ist möglich, die Pflanze treibt wieder aus.

Ernte: 

Die jungen Früchte sind ab Juni zu ernten.

Vermehrung: 

Saatgut gewinnt man aus reifen Früchten. Die Samen sind schwarz und sehen wie unregelmäßige Puzzleteile aus.

Nutzung: 

Die jungen Früchte, die zum Teil erst spät erscheinen, schmecken wie Gurken und sind roh essbar. Später bilden sich Kerne aus, die hart sind. Diese müssen entfernt werden, dann kann die Frucht wie Zucchini gedünstet werden. Auch die jungen Ranken schmecken angenehm.
Größere Früchte können mit Fleisch, Fisch oder Käse gefüllt werden, nachdem die Kerne entfernt wurden.