Knoblauch

Weitgehend sortenabhängig ist auch die Zeit bis zur "Knollen"bildung aus der anfänglich gebildeten, ungeteilten Zwiebel; teilweise erfolgt diese schon nach einer Vegetationsperiode, bei anderen Sorten aber erst nach zwei. Knoblauch kann jedoch auch vor der "Knollen"bildung als Zwiebel geerntet werden. Im Sommer sterben die Blätter wie bei den meisten Lauchgewächsen ab. Beim Anbau in einer Mischkultur sind die Standorte der Knoblauchpflanzen deshalb im Frühsommer mit einem Stab o.ä. zu markieren, da die Pflanzen ansonsten zur Erntezeit (Spätsommer/Herbst) kaum noch aufzufinden sind.
Knoblauch bildet fast nie Samen aus; stattdessen bildet sich an der Spitze des Blütenschafts ein Klumpen von Brutzwiebeln. Zudem bildet sich früher oder später aus der Mutterzwiebel ("Knolle") eine Gruppe Zehen. Sowohl die Zehen als auch die Brutzwiebeln können zur Vermehrung genutzt werden. In der Regel können mehrere Knoblauchsorten auf engem Raum erhalten werden, da aufgrund der (mit wenigen Ausnahmen) rein vegetativen Vermehrung eine Verkreuzung ausgeschlossen ist. Zur Erhaltung einer Sorte sollten aus mindestens einem Dutzend Exemplaren rund 6 gutgewachsene virusfreie Pflanzen zur Vermehrung ausgewählt werden.
Im biologischen Pflanzenschutz wird Knoblauch als Spray gegen Bakterien und weichhäutige Insekten (Blattläuse, Weiße Fliegen, Raupen, Weichwanzen etc) eingesetzt. Die einfachste Form der Anwendung besteht aus einigen zerquetschten Zehen, die nach einiger Zeit an der Luft mit Wasser extrahiert werden. Dieser Extrakt ist auch als Saatgutbeize einsetzbar.
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