Neuseeländer Spinat

Neuseeländer Spinat Tetragonia tetragonioides Foto: Susanne Goroll
Botanischer Name: 
Tetragonia tetragonioides

Der bei uns einjährige Neuseeländer Spinat ist eine niederliegende, reich verzweigte Pflanze. Die fleischigen Blätter sind wie Spinat zu nutzen. Anders als dieser schießt die der Neuseeländer Spinat bei Hitze nicht und kann ihn deshalb im Sommer ersetzen.

Er gehört zur Familie der Eiskrautgewächse, wie das Eiskraut (Mesembryanthemum crystallinum). Seine Heimat sind die Meeresküsten Neuseelands und Australiens.
Sorten dieser Pflanze sind nicht bekannt.

Anbau: 
Für eine frühe Ernte kann der Neuseeländer Spinat von Mitte Februar bis Anfang April im Haus vorgezogen werden.
Für einen Haushalt genügen 6 - 8 Pflanzen.
Um die Keimung zu beschleunigen, werden sie für 24 Stunden vorgequollen und dann in warmer Umgebung in Anzuchterde gesät. Die Keimung kann trotzdem noch bis max. 6 Wochen dauern.
Mitte Mai werden ca. 2 Pflanzen pro m² ins Beet gesetzt. Zunächst wächst er langsam, dann aber zügig. Aufgrund seiner flachen, bodendeckenden Wuchsform eignet er sich gut als Unterpflanzung (z. B. unter Tomaten).
Ein sonniger Standort mit guter Wasser- und Nährstoffversorgung sind günstig, er gedeiht aber auch unter schlechteren Bedingungen.
Krankheiten und Schädlinge kommen praktisch nicht vor.
Er sät sich auch selber aus und kommt im nächsten Jahr wieder. Die Ernte erfolgt dann später.
Ernte: 

Ab Anfang Juli bis in den Herbst vor hinein vor dem ersten Frost können die Blätter laufend geerntet werden.

Vermehrung: 

Neuseeländer Spinat ist ein vorwiegend Selbstbefruchter.
Die Samen können abgenommen werden, sobald sie sich bräunlich färben und sich leicht ablösen lassen.
Kühl, trocken und dunkel gelagert sind sie 4 - 5 Jahre keimfähig.

Nutzung: 
Neuseeländer Spinat kann roh als Salat genossen werden und auch gekocht wie Spinat zubereitet werden.
Die leicht fleischigen Blätter halten sich in einer Plastiktüte oder einem feuchten Tuch einige Tage im Kühlschrank. 
Tipps: 

Neuseeländer Spinat eignet sich gut als schützende Bodenbedeckung unter höheren Gemüsepflanzen, wie z.B. Tomaten. 

Text: Susanne Goroll