Unsere Regionalgruppe "Keimling" war bei unserem Stand auf dem Saatgutfestival in Düsseldorf vollständig vertreten. Zusätzlich verstärkt wurde die Regionalgruppe durch Susanne Gura, Eva Rödingen und Renate Zinke. Das war auch dringend nötig, um den gewaltigen Andrang im Geschwister - Scholl - Gymnasium zu bewältigen. Alle Teile des Standes wurden stark frequentiert. Das Pflanzenquiz, betreut von Renate Zinke und Eva, die die Pflanzen in den 2 Wochen seit dem Auftritt in Bonn verzaubert hat, der Verkauf des Saatguts von Eike Bretschneider, Raimund Günster und Hanni Albertsen aus Schleswig Holstein. Hier waren Markus, Sonja, Christian und Raimund gefragt.

    Bonn, 27.2.2016 - Anläßlich des Bonner Saatgutfestivals fordert der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, daß der Poppelsdorfer Nutzpflanzengarten nun endlich wieder für die BügerInnen und Bürger geöffnet wird. Dieser größte und mit fast 200 Jahren älteste Garten seiner Art in Deutschland vermittelt  Wissen über landwirtschaftliche Vielfalt. Er ist zentral gelegen und leicht erreichbar. Ohne Menschen, die Kultupflanzenarten nutzen, anbauen und vermehren können, würden Kulturpflanzen, anders als die meisten Wildpflanzen, nicht lange überleben.

    Am Ende eines spannenden Abends stand fest: Wir sind die neue Regionalgruppe NordWest! Und damit ein herzliches MOIN aus dem Norden! Das Einzugsgebiet der Gruppe umfasst im Augenblick das schöne Ammerland, die Wesermarsch, (Ost-)Friesland und den Raum Oldenburg.

    Die Demonstration am 20.Januar war nicht die erste vor dem Europäischen Patentamt in Müchen. Schon lange kämpfen Vielfaltsorganisationen gegen die Flut von Patentanträgen für Pflanzen und Tiere und versuchen mit Klagen einzelne Anträge zu verhindern. Jetzt ist ihnen mit Campact eine der großen, schlagkräftigen Organisationen der Zivilgesellschaft zur Seite gesprungen und hat die Demonstration organisiert. Auch unser Mitglied Doris Seibt, bekannt für Ihr Engagement im Storchenacker in Markt Schwaben war unter den Demonstranten (siehe Foto Mitte). Mehr zur Aktion im Blog bei Campact.

    Foto links: Hier sieht man eine Schote der Dicken Bohne (Vicia faba), die in der Saison 2015 im Leipziger Gemeinschaftsgarten Querbeet angebaut wurde (Foto: Johannes Timaeus).


    Die UN Generalversammlung hat das Jahr 2016 zum internationalen Jahr der Hülsenfrüchte erklärt. Hülsenfrüchte haben eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft, da sie durch eine Symbiose mit den sogenannten Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Atmosphäre gewinnen können. Außerdem sind sie eine wichtige pflanzliche Eiweißquelle. Der VEN setzt sich aktiv für die Erhaltung traditioneller Hülsenfrüchte ein. Die Buschbohne "Paas Lintorfer Frühe" konnte so aus der Versenkung gerrettet werden und wird wieder in einer Reihe von Gärten angebaut und regional vermarktet.

    Dieses Jahr gibt es eine Reihe von Veranstaltung rund um die Hülsenfrüchte. Es gibt Vorträge, Infostände und innovative Produkte rund um die Hülsenfrüchte auf der Grünen Woche in Berlin und auf der Biofach in Nürnberg.

    Bisher wird ein Großteil der Hülsenfrüchte insbesondere Soja aus Amerika und Asien importiert. Soja wird unter äußerst fragwürdigen ökologischen Bedingungen produziert. Ein Großteil (über 80%) des weltweit angebauten Sojas ist gentechnisch verändert. Von zunehmender Bedeutung ist deshalb der Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland.  Mittlerweile gibt es eine Reihe von Fördermaßnahmen, Modell- und Forschungsprojekten. Einen Artikel zu diesem Thema von Johannes Timaeus finden Sie hier.

    Letzten Sonntag gab es einen Tag zur Vielfalt von Chilis, Paprikas und Tomaten, der vom Tropengewächshaus in Witzenhausen organisiert wurde. Ursula Reinhard, Alexander Artmann und Johannes Timaeus vom VEN waren vor Ort und haben mit Ausstellungen zur Vielfalt von Tomaten, Paprika und Chili sowie Vorträgen zum Programm beigetragen. Es gab spannende Gartenführungen, Verkostungen und ein vielfältiges Angebot an samenfesten Saatgut. Einen kurzen Bericht und viele Fotos finden Sie in dem Bericht von Johannes Timaeus.

     

     

     

    Auch in diesem Jahr veranstaltet das Tropengewächshaus Witzenhausen in Kooperation mit dem Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, Lila Tomate, dem Inselhof und Dreschflegel wieder einen Thementag rund um das beliebteste Gemüse Deutschlands: die Tomate. Doch diesmal stehen neben der Tomate noch zwei weitere Vertreter aus der Familie der Nachtschattengewächse im Mittelpunkt: Chili und Paprika – Gemüse des Jahres im VEN. Erfahren Sie am 30.8. in Witzenhausen einen Tag lang alles über die Vielfalt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie über Besonderheiten der drei tollen Roten aus der weiten Welt. Dazu stellen das Tropengewächshaus, der Lehr- und Lerngarten, der VEN und Lila Tomate zahlreiche verschiedene Tomaten-, Chili- und Paprikasorten aus und beraten Sie gern zu den einzelnen Sorten. Es besteht die Möglichkeit, Saatgut zu erwerben und Experten-Vorträge bieten Ihnen Hintergründe und wissenschaftliche Details über Pflanzenkrankheiten, Resistenzen und Sortenvielfalt bei Tomaten, Chili und Paprika. Durch Verkostungen lernen Sie verschiedene neue und altbekannte Sorten selbst kennen und lieben.

     
    Was kann man sich Schöneres vorstellen als im Sommer durch ein Erdbeerfeld zu gehen, den Erdbeerduft zu genießen und frisch gepflückte Früchte zu genießen? Die Mitglieder des VEN hatten das Glück, den Erdbeer-Sortengarten der Deutschen Genbank Obst in Pillnitz, im Rahmen der Mitgliederversammlung vom 12.-14. Juli, besuchen zu dürfen. Dort werden über dreihundert Erdbeersorten kultiviert und erhalten. Dr. Monika Höfer, Koordinatorin der Genbank Obst, führte die VEN-Mitglieder durch den Sortengarten und erläuterte Kultur- und Züchtungsgeschichte sowie die biologische Vielfalt von Erdbeeren. Erdbeeren wachsen fast überall auf der Welt.
     
     
     
     
     

    Erhalterseminar "Give Peas a Chance"

    Bericht über das Erhalterseminar des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) und der Transition Town-Initiative " Vermehrungsgarten Hannover" am 15. und 16. Mai 2015 in Hannover

    Das Ergebnis kurz vorweg, die Erbse ist sehr vielfältig und interessant und bekommt auch durch Patenschaften beim VEN eine Chance für eine Ansiedlung oder Rückkehr in zahlreiche  Gärten Deutschlands.

    Hopfen ist eine wichtige und faszinierende Kulturpflanze. Sie hat eine Reihe sehr aromatischer und hochwirksamer Inhaltstoffe, die z.B. das Bier aromatisch und haltbar machen. Hopfen wirkt im Bier als ein natürlicher Konservierungstoff und erlebt eine Renaissance im sogenannten Craft (handwerklich hergestelltem) Bier. Hopfen lässt sich leicht im Garten kultivieren und z.B. zum Brauen des eigenen Bieres verwenden. Außerdem ist er Gegenstand aktueller Züchtungsprogramme insbesondere die sogenannten Aromasorten, wie Cascade oder die deutschen Sorten Monroe und Mandarina Bavaria. Mehr infos finden sie in dem Artikel von Johannes Timaeus

    Auf dem Foto links sieht man die weiblichen Hopfendolden, die in ihrem Inneren das gelbe, aromareiche Lupulin verbergen. Foto-Autor: Hans Kadereit, Wikimedia Commons, Quelle, Wikipedia

     

     

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